Bildungskonzept Kindergarten

Was uns im Kindergarten in der Erziehung der Kinder wichtig ist

Unser Kindergarten hat klar definierte Aufgaben, die im NÖ Landesgesetz und im Bildungsplan festgelegt sind.

In unserem Kindergarten werden Kinder unterschiedlichen Alters, verschiedener Nationen und Religionen und mit unterschiedlichen Begabungen und Interessen gefördert, begleitet und betreut.

Wir möchten Sie als Eltern über unsere Ziele und pädagogischen Grundsätze informieren.

Wir sind auf dem Weg zu einem „offenen Kindergarten“, wo selbstbestimmtes Handeln ein Grundrecht für jedes Kind sein soll.

Wir wollen im Kindergarten für die Kinder einen Ort schaffen, wo sie mit realen Dingen hantieren und experimentieren dürfen. Einen Ort, wo den Kindern Autonomie zugestanden wird, sich frei zu entscheiden und ohne Zeitdruck ausprobieren zu dürfen.

Das Kind als Persönlichkeit

  • Wir sehen Kinder als eigenständige Persönlichkeit, die wir durch unsere Erziehungen unterstützen möchten. Durch unsere Begleitung möchten wir die Kinder stärken, damit sie zu aufgeschlossenen, dynamischen, kreativen und sozialfähigen Menschen heranreifen können.
  • Den Kindern bieten wir ausreichende Möglichkeiten, sich spielerisch und schöpferisch mit ihrem Lebensumfeld auseinanderzusetzen.
  • Die Erziehung zur Selbständigkeit ist uns ein wichtiges Erziehungsziel. Wir möchten die Kinder nach dem Grundsatz
    von Maria Montessori: „HILF MIR ES SELBST ZU TUN“ begleiten und so ihr Selbstwertgefühl stärken.
  • Die Bedürfnisse der Kinder stehen im Mittelpunkt; nicht ein Konzept soll verwirklicht werden, sondern Kinder in ihrem „Sosein“ angenommen und respektiert werden.

Aufgaben des Kindergartens

  • Als Bildungseinrichtung hat der Kindergarten die Aufgabe, die Familienerziehung der Kinder zu unterstützen und zu ergänzen.
  • Durch geeignete Bildungsangebote, Spiele, und vor allem durch unser Erzieherverhalten möchten wir die körperliche, seelische und geistige Entwicklung der Kinder in Gemeinschaft fördern und zu einer grundlegenden religiösen und ethischen Bildung beitragen.
  • Allen Religionen und Kulturen gegenüber begegnen wir aufgeschlossen und tolerant. Wir bemühen uns, die religiöse Überzeugung der Eltern und der Kinder nicht nur zu respektieren, sondern den Reichtum der Vielfalt auch in das Gruppenleben einfließen zu lassen.
  • Als einen wichtigen Bildungsauftrag sehen wir es, die Kinder auf die unterschiedlichen Lebens- und Gesellschaftssituationen vorzubereiten und sie zu sozial- und teamfähigen Menschen zu machen.

Erziehungs- und Bildungsqualität

  • Im Umgang mit Kindern möchten wir Respekt vor der Würde jedes einzelnen Kindes vermitteln und den Kindern spüren lassen, dass sie wertvoll und von uns angenommen sind.
  • Wir begleiten die Kinder in ihren Entscheidungen und Handlungen und verstehen uns als Erziehungspartnerinnen, die den Kindern Zeit, Muße und Gelegenheit geben, ihre Entwicklung selbst zu bestimmen.
  • Kinder die uns kritisch begegnen, die Verantwortung für ihr Tun und Lassen übernehmen und die ihr Recht, beachtet und anerkannt zu werden, auch einfordern, sind in unserer Gruppe willkommen und gelten nicht als „schwierig“.
  • Wir unterstützen Kinder in ihrer emotionalen Gestimmtheit und suchen mit Ihnen Wege, ihre Gefühle wahrzunehmen und in einer für sie angemessenen Weise innerhalb der Gruppe ausdrücken zu können.
  • Die Friedenserziehung hat in unserer Gruppe einen besonderen Stellenwert. Durch Gespräche und angemessene Begleitung möchten wir die Kinder konfliktfähig machen und ihnen helfen, kommunikationsfähig zu werden.
  • Wir sind bemüht, nach erprobten wissenschaftlichen Methoden der Kindergartenpädagogik qualitative Bildungsinhalte anzubieten und sie methodisch-systematisch aufzubauen.
  • Wir möchten Kinder fördern und fordern, aber nicht überfordern, um dadurch die Freude am Lernen zu wecken und zu unterstützen.
  • Den Entwicklungsbedürfnissen der Kinder möchten wir gerecht werden und setzen auf Beziehungsarbeit in der Förderung der Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und der Sachkompetenz.

Pädagogische Planung – Elternarbeit

  • Die Einsichtnahme in unsere pädagogische Planungsarbeit soll dazu beitragen, das Bildungsprogramm des Kindergartens transparenter zu machen.
  • Unser pädagogisches Planen und Handeln wird nicht von Modetrends bestimmt.
  • Auch sind wir bemüht, jede Form der „Beschäftigungspädagogik“ zu meiden. Nicht das „Wieviel“ und das, was herzeigbar ist bestimmt unser pädagogisches Handeln, sondern Bildungsqualität und das jeweilige Kind mit seinen Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten.
  • Durch eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern möchten wir die gemeinsame Erziehungsarbeit wahrnehmen und so einander ergänzen. Gespräche mit Eltern sind uns als Kindergartenpädagoginnen eine wertvolle Hilfe, um das Kind besser kennen- und verstehen zu lernen
  • Durch das Feiern von Festen und der Pflege von Bräuchen möchten wir die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Elternhaus vertiefen und das Gemeinschaftsleben in der Gruppe bereichern.

Unser Ziel ist:

  • dass alle Kinder aus den vielfältigen Angeboten wählen können, damit sie immer mehr Selbständigkeit erlangen und eigenverantwortlich entscheiden und handeln,
  • Ideen entwickeln und umsetzen ohne Angst, Fehler zu machen,
  • Verantwortung für ihr Tun übernehmen,
  • Sich in unterschiedlichen Situationen aufeinander einstellen können,
  • Einen großen Wortschatz erwerben und ihn anwenden,
  • Sich kreativ mit der Welt auseinandersetzen.