Eingewöhnung in den Kindergarten

Mögliche Gestaltung der Eingewöhnungsphase

Grundphase

Die ersten 2-3 Tage hält sich das Kind gemeinsam mit einer vertrauten Person (Vater, Mutter…) etwa 1-2 Std. im Kindergarten auf und verlässt dann gemeinsam mit der Vertrauensperson den Kindergarten. In diesen ersten Tagen werden vorsichtige Kontakte geknüpft und ein stressfreies Entdecken der Umgebung gewährleistet.
Eine besondere Bedeutung kommt dem Morgenkreis (täglich um 9.30 Uhr) zu, der für das Kind, als Teil „seiner“ Gruppe, zentrale Orientierungshilfe bietet. Die Anwesenheit während dieser Gesamtgruppen-Aktivität ist daher unbedingt zu empfehlen! 

Stabilisierungsphase

Ab dem 3. – 4. Tag wird der erste Trennungsversuch von der Vertrauensperson gestartet – zuerst eine Viertelstunde; allmählich wird die Trennungszeit gesteigert (der Erwachsene hält sich noch im Kindergarten auf, um bei Bedarf geholt zu werden). In dieser Phase ist besonders auf die Reaktion des Kindes zu achten, um weitere Eingewöhnungsschritte individuell planen zu können.

Schlussphase

Ab dem 7. – 8. Tag hält sich die Vertrauensperson nicht mehr im Kindergarten auf, sollte bei Bedarf aber erreichbar sein. In dieser Phase entwickeln sich oft Abschiedsrituale (winken, in eine Gruppe begleiten…), die für das Kind eine wichtige Bedeutung haben. Sie geben dem Kind eine innere Orientierung, schaffen Halt und Vertrauen und ermöglichen es ihm, im neuen Umfeld aktiv tätig zu sein.
Die Eingewöhnung ist als beendet anzusehen, wenn das Kind die neuen Bezugspersonen akzeptiert und sich auf die neue Umgebung eigenständig einlässt!